Der Peugeot P4 VLTT ist ein Geländewagen der französischen Armee. Produziert wurde er bei Peugeot, basiert er jedoch auf der Mercedes-Benz G-Klasse.
Der P4 ist ein Lizenzbau der sog. NATO- bzw. Militärversion des G-Modells Wolf. Dem P4 VLTT fehlen nahezu alle Komfortmerkmale eines zivilen Geländewagens, genauso wie auch bei der Militärversion direkt aus Graz. Er ist der Nachfolger des Hotchkiss M201.
Im Gegensatz zu den Fahrzeugen aus Graz sind im P4 Motoren von Peugeot und nicht solche von Mercedes-Benz eingebaut. Es ist ein 2,5-Liter-Peugeot-Diesel (Typ XD3 155) mit einer Nennleistung von 52 kW (70,5 PS) verbaut. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 108 km/h. Der Motor gilt als sehr robust und wurde auch im Ford Sierra 2,5 im DAF LKW und auch als Schiffsdiesel der Firma indenor verbaut.
Das Getriebe hat 4 Vorwärts und einen Rückwärtsgang.
Die Türschwellen im P4 wurden erhöht. So erreichte man eine höhere Geländesteifigkeit gegenüber dem Wolf. Die Türen sind 2 teilig aus Plane und können teilweise als auch komplett entnommen werden. Die Frontscheibe ist wie auch beim Wolf klappbar.
Die Elektrik stammt von Peugeot und gilt aus genauso zuverlässig und günstig in Wartung und Unterhalt.
Die Verwandtschaft mit der G-Klasse, von der angeblich auch alte Werkzeuge übernommen wurden, führte zu einigen bizarren Details: So erinnert der Glühüberwacher (Glühwendel hinter Siebenlochblende, rechts neben/unter dem Lenkrad) Kenner an den W115 von Mercedes-Benz, weiterhin besitzt der P4 im Fußraum ovale Aussparungen – angeblich ursprünglich von Mercedes für Lautsprecher in einer nie gebauten Luxusversion des G-Modells geplant. Zusätzlich besitzt das Fahrzeug einen Betriebsstundenzähler und eine Bordspannungsanzeige.
Die französischen Streitkräfte hatten 1981 15.000 Fahrzeuge bestellt, was aber dann auf 13.500 reduziert wurde.